Human-Centered Design (HCD), derzeit synonym auch als User Experience Design propagiert, ist der zentrale Erfolgsfaktor für erfolgreiche digitale Transformation geworden. Wer heutzutage erfolgreiche Produkte gestalten möchte, kommt an einer produkt-, projekt- und abteilungsübergreifenden Verankerung von Usability und User Experience nicht mehr vorbei. Doch wie kann Unternehmen und Organisationen der Wandel weg vom technologischen hin zu einem Design-Denken gelingen?
Heutzutage ist die Digitale Transformation – der Wandel von Gesellschaft und Wirtschaft durch digitale Technologien und Vernetzung – in aller Munde. Auch wenn das Schlagwort „Digitalisierung“ inzwischen unterschiedlichste Emotionen hervorruft, so besteht kein Zweifel daran, dass derzeit vollkommen neue gesellschaftliche Strukturen und Geschäftsmodelle sowie veränderte organisationale Prozesse entstehen.
Die Gestaltung von ganzheitlichen Erlebnissen, das Vorausdenken von Auswirkungen und Einflüssen sowie die Sicherstellung von Akzeptanz durch die Anwender*innen, Kund*innen oder internen Beschäftigten stellt zahlreiche Unternehmen und Organisationen derzeit vor entsprechende Herausforderungen, insbesondere auch beim Thema Innovation.
Human-Centered Design (HCD), derzeit synonym auch als User Experience Design propagiert, ist dabei der zentrale Erfolgsfaktor geworden. Wer heutzutage erfolgreiche Produkte gestalten möchte, kommt an einer produkt-, projekt- und abteilungsübergreifenden Verankerung von Usability und User Experience nicht mehr vorbei. Für Unternehmen und Organisationen bedeutet dies vor allem „Wandel“. Ein Wandel weg vom technologischen hin zu einem Design-Denken. Design meint dabei den geplanten und umfassenden Gestaltungsprozess, der sowohl konzeptionelle als auch realisierende Anteile verbindet. Dabei folgt er nicht allein selbst gesetzten Regeln und Intentionen, sondern orientiert sich an den vielfältigen Bedürfnissen der Menschen, denen das Produkt, die Software oder die Dienstleistung dienlich sein soll.
Gestaltung ist eine Team-Arbeit geworden, bei der Silo-Grenzen aufgebrochen und über den Tellerrand geschaut wird. Für Unternehmen und Organisation bedeutet dies organisatorische Veränderung und Change Management, um Hierarchien zu übergehen, Lernpotentiale in Fehlentscheidungen zu sehen sowie zu reflektieren, diverse Perspektiven einzunehmen und heterogene Kompetenzen in einem Team zusammenzuführen, um so eine entsprechende kommunikative Organisationskultur herzustellen. Ausgangspunkt ist dabei vor allem die aktuelle Innovations- und UX-Reife. Wo aber stehen deutsche Unternehmen aktuell im internationalen Vergleich und was sind die größten Herausforderungen beim Verankern menschzentrierter Entwicklungsprozesse? Diese zu analysieren und entsprechende Strategien, Maßnahmen und Handlungsempfehlungen abzuleiten, soll Inhalt dieses Vortrags sein. Anhand konkreter Beispiele wird die Bedeutung von Menschen, Prozessen und Kultur in Hinblick auf die UX-Reife von Unternehmen und Organisationen beleuchtet. Des Weiteren wird diskutiert wie HCD etabliert und gemanagt werden kann, um Produkte und Dienstleistungen zu gestalten, die unsere Zukunft positiv und nachhaltig im ökologischen, ökonomischen, sozialen und kulturellen Sinn prägen.