Animation und gute User Experience waren in der Vergangenheit nicht immer beste Freunde: Blinkende Werbebanner und nervenaufreibende Flash Intros strapazierten vor wenigen Jahren noch regelmäßig die Internetnutzer. Doch gerade im Umfeld von mobilen Anwendungen avancieren Animationen heute zu einem echten Megatrend im UX Bereich der nicht zuletzt durch die Vorstellung von Googles Material Design im vergangenen Jahr deutlich an Popularität zugelegt hat.
Gleichzeitig bietet die Technik heute mit nativem Browser-Support für Transformationen mittels CSS und robuster Unterstützung auf Framework Ebene alles, was das Entwickler- und Designerherz sich wünscht. Daher ist jetzt genau der richtige Zeitpunkt sich zu fragen: Wie können wir Bewegung und funktionale Animationen nutzen, um Anwendungen zu verbessern und diese noch einfacher und intuitiver zu gestalten?
Richtig eingesetzt, können Animationen kleine Wunder bewirken: Anwendungen werden als schneller und zuverlässiger wahrgenommen, Ladebalken und Spinner verschwinden vollständig, Benutzerinteraktionen werden sichtbar. Sie unterstützen den Nutzer bei der Eingabe, liefern Kontext und bestätigen gleichzeitig die erwarteten Aktionen.
Doch wie haucht man einem UI erfolgreich Leben ein? Wie trennt man visuelle Spielerei von echtem Mehrwert? Was ist der Unterschied zwischen einer mechanischen Bewegung und einer Animation, die sich echt und authentisch anfühlt? Welche Techniken der Animations-Profis wie Disney und Pixar können wir uns zu Nutzen machen, um Objekte im digitalen Umfeld zu bewegen? Und was ist eigentlich ein Skeleton Screen?
Anhand von Best-Practice Beispielen betrachten wir, wie man erfolgreich Animationen im User Interface Design einsetzt und welche Vorteile hierbei für den Anwender entstehen.
Neben der richtigen Technik, geht es um die Frage, wie man Animationen bereits im Designprozess konzipiert und anschließend erfolgreich in Prototypen überführt.